Vorbereitung USA

Ein Besuch in Berlin für mein Visum

Heute, am 10.07.19 sind wir im amerikanischen Konsulat in Berlin, wegen meines Visums gewesen. Wir bekamen gestern Mittag von dem Konsulat noch eine Nachricht, dass das Bild, welches wir für das Visum hochgeladen hatten, den Vorschriften nicht entsprach und wir jetzt bitte ein anderes mitbringen sollen, das den Anforderungen entspricht.

Ich bin heute morgen um 3 Uhr aufgestanden, damit wir ohne Stress um zwanzig nach vier losfahren konnten, da ich um 10:00 Uhr meinen Termin im Konsulat hatte. Es war draußen noch dunkel und über der Emmer und der Weser, an denen wir vorbei fuhren, hing Nebel. Es war stellenweise äußerst nebelig und eher Herbst als Sommer, den wir eigentlich haben. Die Fahrt nach Berlin war ziemlich lang und ereignislos.

In Berlin selbst fanden wir das Konsulat sofort und auch direkt einen Parkplatz. Allerdings waren wir 2 Stunden zu früh da und man sollte höchstens 15 min vor dem Termin, da dann eine Sicherheitskraft aus dem Konsulat erscheinen würde und die Reisepässe der Bewerber für die nächsten 5 Minuten einsammelt. Wir beschlossen noch schnell das biometrische Foto zu machen, welches ich ja für mein Visum brauchte. Eine Adresse für einen Fotografen hing draußen aus. Offenbar passierte das anderen auch.

Auf dem Weg zu dem Fotografen hat Papa den Bordstein mitgenommen und so den vorderen Reifen kaputt gefahren. Ab da fluchte er nur noch. Das Bild vom Fotografen für mein Visum ist übrigens total hässlich geworden. Wie immer wenn ein Fotograf Bilder von mir macht.

Da der Reifen platt war, mussten wir von dem Laden noch ziemlich lange zurück zum Konsulat laufen. Trotz all dem sind wir wieder eine halbe Stunde zu früh dagewesen.

Vor dem separaten Eingang für die Beantragung des Visums hatten sich bereits etwa 10 Personen angestellt. Alle 5 Minuten kam ein Sicherheitsbeamter und sammelte die Reisepässe von den Bewerbern ein, die als nächstes dran waren. Als ich dann aufgerufen wurde, ging es gefühlt ziemlich schnell. Die Sicherheitsvorkehrungen waren sehr streng und ich durfte nicht einmal mein Handy, eine Tasche oder eine Wasserflasche mit hinein nehmen. Als erstes musste ich alle metallischen Gegenstände sowie meine Jacke abgeben, um dann durch einen Metalldetektor zu gehen. Hier bekam ich meinen Reisepass zurück.

Die Leute vom Konsulat waren alle sehr nett und ich hatte keine Schwierigkeiten. Ich musste zu drei unterschiedlichen Schaltern. Die Frau am ersten war zwar ein bischen genervt, aber die am zweiten wieder ganz freundlich. An beiden musste ich meinen Reisepass und einige Formulare für das Visum vorlegen. Am dritten Schalter auch, aber dort wurden mir noch ein paar Fragen gestellt. Der Mann hinter dem dritten Schalter fragte mich, wie es mir geht und wo es denn in der USA hingehen soll. Ich habe ihm darauf erklärt, dass ich noch sehnlichst auf die Information über meine Gastfamilie und „meinen Staat“ warte. Auf jeden Fall hat er mir dann noch viel Spaß in der USA gewünscht und mir die Bestätigung gegeben, dass ich innerhalb einer Woche mein Visum bekomme. Nice!

Danach ging ich wieder über lange Flure und Wege aus dem Konsulat. Hiermit hatte ich vorerst den amerikanischen Boden wieder verlassen!

Dann mussten wir uns um das Auto kümmern. Papa hatte zum Glück einen Ersatz-reifen mit, den er aufzog, damit wir zu der nächsten Werkstatt fahren konnten. Während Papa den Reifen wechselte, schrieb ich Mama über mein genehmigtes Visum und den kaputten Reifen. Danach musste ich viele Fragen von Mama beantworten. Die meisten zu dem Reifen…

Berliner „Jahrmarkt“

Wir sind insgesamt 3 Werkstätten abgefahren. Die Erste hatte keine Reifen für uns, die Zweite war voll und die Dritte war dann die Richtige. Allerdings meinte die Bedienung bei ATU dort, das es bis 16:00 oder 17:00 Uhr dauern würde. Und schon fluchte Papa wieder. Es war halb eins, also sind wir erst einmal essen gegangen. Wir mussten einige Zeit an der Potsdamer Straße entlanglaufen. Dort entschieden wir uns für eine kleine Pizzeria, mit Namen Fatica. Wir bestellten unser Essen, Papa eine Pizza und ich Tortellini. Dazu gab es einen kleinen Salat und da es draußen schön warm war, Cola und Sprite. Als wir auf das Essen warteten, beschlossen wir, da wir schon in Berlin waren, mit der S-Bahn zum Brandenburger Tor zu fahren. Gegen 13:30 Uhr, nach dem Essen, gingen wir gemütlich zum S-Bahnhof am Zehnthof. Von dem S-Bahnhof Zehnthof fuhren wir 10 Stationen zum Brandenburger Tor, „Unter den Linden“.

Kaum saßen wir in der Bahn hat uns die Werkstatt geschrieben, dass der Wagen fertig ist, aber wir waren ja schon unterwegs. Und wieder fluchte Papa.

Brandenburger Tor

Das Brandenburger Tor war riesig und es waren viele Menschen dort. Es fuhren mehrere Fahrradrikschas und Fahrräder zwischen den vielen Menschen entlang. Die Sonne schien vom fast blauen Himmel auf den Platz und die Atmosphäre war wie auf einem Jahrmarkt. Einige Akteure verkündeten über ein Megafon Botschaften, andere liefen verkleidet zwischen den Leuten oder fielen anders auf.

Als wir dann wieder zurück zur Werkstatt kamen , war es bereits 16 Uhr. Die Rückfahrt verlief genauso problem- und ereignislos wie die Hinfahrt. Gegen halb neun waren wir wieder zu Hause.

Aber jetzt ist endlich mein Visum genemigt. Nun muss nur noch der Reisepass an mich zurückgeschickt werden.

Als nächstes muss ich meine Gastfamilie und „meinen Staat“ mitgeteilt bekommen. Danach erfahre ich mein Abflugdatum.

2 Gedanken zu „Vorbereitung USA“

  1. Hey Lucie, da gab es ja schon im Vorfeld einige Aufregung und interessante Erlebnisse!
    Wir wünschen dir für deine Zeit in den USA auf jeden Fall alles Gute und viele unvergessliche positive Erfahrungen, vor allem aber eine tolle Gastfamilie und selbstverständlich eine gute An-/Einreise!

    1. Vielen Dank für die lieben Grüße und Wünsche.
      Ich bin schon sehr gespannt auf meine Gastfamilie und der Staat in dem ich für ein Jahr leben werde.
      Liebe Grüße Lucie

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